Bereits zum Donnerstagstraining wurde der Anhänger und die ersten Autos gepackt, um mit den 12 Wildwasserbooten Freitagnachmittag Richtung Sömmerda in Thüringen aufzubrechen. Vor Ort wurde das Zeltlager aufgeschlagen und eine erste Runde Beachvolleyball gespielt. Der Hunger wurde Abends am Lagerfeuer bei Stockbrot und einem warmen Chilli gestillt.
Nach einer Nacht mit wenig Schlaf vor Aufregung, wurde am nächsten Morgen zunächst die Ausrüstung an alle verteilt und eine ausführliche Sicherheitseinweisung gegeben. Der Selbstschutz, aber auch das gegenseitige sichern in der Gruppe, waren wesentliche Faktoren, dass alle Teilnehmer gesund zurückgekommen sind. Das Abenteuer erreichte den Höhepunkt, sobald das Schleusentor mühsam per Hand aufgekurbelt wurde und das wilde Wasser wirbelnd und strudelnd sich in den Kanal ergoss. Kurze Zeit später fuhren sich die ersten Paddler warm und wurden durch fachkundige WW-Experten des Kanu-Clubs durch den Strömungskanal geführt. Strömung, Wellen, Kehrwässer und Verschneidungszonen mussten von den Paddlern richtig erkannt werden, um die Fahrlinie zu finden. Aber der künstliche Kanal war gutmütig und verzieh auch leichte Fehler. Er bot auch viele Wiederholungmöglichkeiten, um die Erfahrungen zu festigen. Zahlreiche Kenterungen waren trotzdem zu zählen, so dass die Sichernden tatkräftig Paddler retten und Material bergen konnten. Die Trainer waren ebenso wie die Teilnehmer begeistert, da jeder Teilnehmer seinen Erfahrungsschatz deutlich ausgebaut hat. Ob es erst die seit kurzem Paddelnde war, die mutig den Kanal gerockt hat oder der erfahrene Paddler, welcher surfen von Wellen gelernt hat: Mit Spaß und Freunde an der Bewegung war für jeden etwas dabei.
Das gemeinsame Kochen, sowie teambildende Gruppenspiele haben die Teilnehmer weiter zusammengeschweißt und zu einer sehr harmonischen Stimmung in der bunt gemischten Gruppe geführt. Das perfekte Wetter war wie bestellt und hat zur Faszination beigetragen. Gefördert wurde diese Veranstaltung durch den Landessportbund Niedersachsen, welcher durch Bewegungsangebote wie diesem, die Kinder und Jugendlichen unterstützt. Hiermit konnten allen interessierten Paddlern ein Angebot ermöglicht werden, auch ein junger Sportler aus der Ukraine wurde somit schnell in die Gruppe integriert.
Zufrieden, gesund und glücklich sind die Sportler Sonntagabend zurück in Wolfsburg eingetroffen. Die Motivation für weitere sportliche Herausforderungen ist weiter gewachsen und so werden schon Pläne des neu gegründeten J-Teams des Wolfsburger-Kanu-Clubs geschmiedet.
Artikel im unteruns-portal.de.
![]() |
![]() |
![]() |